Golden Boxes
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Spiele, Serien und Systeme der 80er Jahre

Dunjonquest: Temple of Apshai

Einer der ersten Serien in der Geschichte war die Dunjonquest Serie. Die Serie besteht aus zwei Haupttiteln, die zusätzlich noch mit Add-Ons erweitert worden, damit waren die Dunjonquest Spiele nicht nur die ersten Serienrollenspiele, sondern auch die ersten Computerrollenspiele, die man mit Add-Ons erweitern konnte. Der erste Teil der Serie, The Temple of Apshai, erschien 1979, entwickelt wurde es von Epyx, die auch die Entwickler des bekannten Rogue sind. Den Rogue Einschlag sieht man hier sofort, denn genauso wie in ein Jahr später herausgekommenen Rogue muss man als Einzelfigur ein Dungeon erforschen, Monster besiegen und Schätze anhäufen, allerdings ohne eine Geschichte zu erzählen. Außerdem waren die Dungeons nicht zufallsgestaltet und man hatte im Shop die Möglichkeit, mit den Ladenbesitzer um den Preis zu feilschen. Grafisch war es sehr viel ansprechender gestaltet als das etwas ältere Beneath Apple Manor, bei den Dunjonquest Spielen waren alle Figuren auch als solche zu erkennen, die Zeiten von verschieden farbigen Blöcken gehörte der Vergangenheit an. Das erste Add-On, Upper Reaches of Apshai, erschien 1981 und erweiterte das Hauptspiel mit einen zusätzlichen Dungeon und einer kleinen Geschichte, in der man das Kloster Benedict erforschen soll und das Landhaus des Magiers Merlis. Das zweite Add-On, Curse of Ra, erschien 1982 und wie schon der Name vermuten lässt, verschlägt es dieses Mal den Helden ins alte Ägypten, wo man in vier Bauwerken einen Schatz finden muss.

 

Der zweite Teil der Dunjonquest Serie erschien 1980 und trägt den Namen Hellfire Warrior. In Hellfire Warrior muss man wie der Titel schon andeutet in die Hölle herabsteigen und die holde Kriegermaid Brynhild zu retten (nein, der Hauptcharakter heißt weder Gunther noch Siegfried…). Der Nachfolger besticht durch eine bessere Grafik und einen komplexeren Itemsystem. So kann man nun in der Stadt beim Apotheker seines Vertrauens 13 verschiedene Heiltränke kaufen und der Magier im Ort kann einem, das nötige Kleingeld vorausgesetzt, die Waffen verzaubern. Add-On Nr. 1 erschien 1981 unter dem Titel The Keys of Acheron. In diesem Add-On muss man die vier Juwelen in Form von Schlüssel finden, dieses Mal allerdings in vier verschiedenen Dimensionen. Die erste Dimension führt einen in den Hort eines Drachens, die zweite Dimension in das Reich eines bösen Priesters, die dritte Dimension tief in einem aktiven Vulkan und die letzte Dimension in das Reich von Kronos, dem Dämonen. Das Add-on erweitert das Spiel nur um neue Gebiete, Neuerungen am Spielprinzip sind nicht gemacht worden. Das zweiten Add-on namens Danger in Drindisti erschien 1982 und entführten den Protagonisten in das Land Drindisti, wo vier schreckliche Feinde den Zauberer-König Yoturni bedrohen, einem Magier, der seine Feinde in einen gläsernen Irrgarten sperrt, einem Illusionisten, der den Helden mit Illusionen verwirrt, einem Dämonen Meister, der von einen bösen Hochpriester bewacht wird und einen Halbgott, der in einer Nebelwelt haust. Außerdem müssen noch zwei mächtige Gegenstände gefunden werden um die Macht des Zauberer-Königs wiederherzustellen.

 

Außerdem gab es noch drei weitere Dunjonquest Spiele (Morlocs Tower, Sorcerer of Shiva und The Datesstones of Ryn) , die aber nur lose mit der Serie verbunden waren und im Prinzip nur das Gameplay und das Grafik Engine miteinander teilten.

 

Weitere Serien war die Wizardry Serie, die als erstes das Partymanagement einführte, die Ultima Serie, die als erstes eine komplexe Geschichte und eine gesamte Welt mitsamt Hintergrund Geschichte erzählte, die Bard´s Tale Reihe, die einen hohen Wert an grafischer Darstellung und Animation darbot ,die Might & Magic Reihe, die das Partymanagement von Wizardry aufnahm und es mit einer gesamten, erforschbaren Oberwelt mit zugehörigen Städten und Verliesen in 3D Sicht verband und Dungeon Master, der 1987 erstmalig ein Echtzeitkampfsystem einführte. Natürlich gibts da noch die Gold Box Serie, doch darüber habe ich schon an anderer Stelle genug geschrieben.

 

Die ersten Computerrollenspiele wurden für den Apple II und den Atari 8-Bit (die 400/800er Serie) Computern entwickelt, später kamen noch Systeme wie der C 64, der Amiga, der IBM AT (MS-DOS), der Amstrad CPC und der TRS-80 dazu.



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© Mathias Haaf